Nachdem nun alle gestaltungstechnischen
Arbeiten abgeschlossen waren, haben wir damit begonnen den Boden für
die Rasensaat vorzubereiten. Da der Boden aufgrund der vorherigen
Arbeiten zum Teil wieder stark verdichtet war, mussten wir diesen mit
einer Gartenfräse wieder auflockern. Da sich hierdurch kleine
Berge und Täler gebildet haben, musste im nächsten Schritt die
Fläche ausnivelliert werden. Hierzu haben wir im Internet eine
einfache wie geniale Lösung gefunden. Man nimmt eine Europalette,
legt diese mit der Oberseite nach unten und bindet ein Seil daran.
Nun zieht man die Palette über die zu glättende Fläche. Die
Bretter und Hohlräume der Europalette schleifen die Unebenheiten auf
dem Boden weg und schieben die überschüssige Erde in die Senken.
Mit dem Rechen haben wir immer wieder grobe Steine entfernt, bis zum
Schluss weitestgehend nur noch feine Erde zurückgeblieben ist.
Anschließend wurde mit einer Richtlatte und Wasserwage bewaffnet die
Erde so verteilt, dass ein leichtes Gefälle vom Haus weg entstand.
Bei den Rasensamen haben wir uns lange
informiert, da ja für jeden Zweck unterschiedliche Saatmischungen
angeboten werden, die sich hinsichtlich ihrer Qualität nochmals
deutlich unterscheiden. Von der deutschen Rasengesellschaft werden
sogenannte Regel-Saatgut-Mischungen, kurz RSM, empfohlen, da diese
Gewähr für gute Qualität des Rasensaatgutes bieten. Da wir einen
gewöhnlichen Gebrauchs- und Spielrasen möchten, eignete sich der
Typ RSM 2.3.
Wir haben die Samen mit einem
Streuwagen ausgebracht, da dies eine gleichmäßigere Verteilung der
Samen ermöglicht. Auf der Verpackung wird angegeben wie viele Samen
je qm empfohlen werden. Die Menge kann dann problemlos am Streuwagen
eingestellt werden. Dann sind wir einmal längs und einmal quer über
die Fläche gefahren um die Samen flächendeckend zu verteilen. Auf
den oft empfohlenen Startdünger haben wir verzichtet.
Damit die Samen nicht vom Wind verweht
oder von Vögeln geklaut werden, wurden diese mit einem Rechen noch
einmal leicht untergehakt. Nicht zu tief, da die Samen sonst zu wenig
Licht für die Keimung abbekommen. Dann hieß es Wasser marsch.
Entgegen manchen Empfehlungen haben wir die eingesäte Fläche nicht
noch einmal mit einer Rolle verdichtet.
Von nun an hieß es abwarten. Aufgrund
der Unwetter und damit einhergehend Wassermassen mussten wir
zwischenzeitlich noch einmal ran und nachbessern aber seitdem ist
unser Rasen auf einem guten Weg.
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