Sonntag, 9. Oktober 2016

Rasen anlegen


Nachdem nun alle gestaltungstechnischen Arbeiten abgeschlossen waren, haben wir damit begonnen den Boden für die Rasensaat vorzubereiten. Da der Boden aufgrund der vorherigen Arbeiten zum Teil wieder stark verdichtet war, mussten wir diesen mit einer Gartenfräse wieder auflockern. Da sich hierdurch kleine Berge und Täler gebildet haben, musste im nächsten Schritt die Fläche ausnivelliert werden. Hierzu haben wir im Internet eine einfache wie geniale Lösung gefunden. Man nimmt eine Europalette, legt diese mit der Oberseite nach unten und bindet ein Seil daran. Nun zieht man die Palette über die zu glättende Fläche. Die Bretter und Hohlräume der Europalette schleifen die Unebenheiten auf dem Boden weg und schieben die überschüssige Erde in die Senken. Mit dem Rechen haben wir immer wieder grobe Steine entfernt, bis zum Schluss weitestgehend nur noch feine Erde zurückgeblieben ist. Anschließend wurde mit einer Richtlatte und Wasserwage bewaffnet die Erde so verteilt, dass ein leichtes Gefälle vom Haus weg entstand.

Bei den Rasensamen haben wir uns lange informiert, da ja für jeden Zweck unterschiedliche Saatmischungen angeboten werden, die sich hinsichtlich ihrer Qualität nochmals deutlich unterscheiden. Von der deutschen Rasengesellschaft werden sogenannte Regel-Saatgut-Mischungen, kurz RSM, empfohlen, da diese Gewähr für gute Qualität des Rasensaatgutes bieten. Da wir einen gewöhnlichen Gebrauchs- und Spielrasen möchten, eignete sich der Typ RSM 2.3.

Wir haben die Samen mit einem Streuwagen ausgebracht, da dies eine gleichmäßigere Verteilung der Samen ermöglicht. Auf der Verpackung wird angegeben wie viele Samen je qm empfohlen werden. Die Menge kann dann problemlos am Streuwagen eingestellt werden. Dann sind wir einmal längs und einmal quer über die Fläche gefahren um die Samen flächendeckend zu verteilen. Auf den oft empfohlenen Startdünger haben wir verzichtet.

Damit die Samen nicht vom Wind verweht oder von Vögeln geklaut werden, wurden diese mit einem Rechen noch einmal leicht untergehakt. Nicht zu tief, da die Samen sonst zu wenig Licht für die Keimung abbekommen. Dann hieß es Wasser marsch. Entgegen manchen Empfehlungen haben wir die eingesäte Fläche nicht noch einmal mit einer Rolle verdichtet.

Von nun an hieß es abwarten. Aufgrund der Unwetter und damit einhergehend Wassermassen mussten wir zwischenzeitlich noch einmal ran und nachbessern aber seitdem ist unser Rasen auf einem guten Weg.
 
 
 
 
 
 

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