Nachdem die Bodenplatte in Eigenleistung erstellt wurde, haben wir uns dazu entschieden, die nachfolgenden Arbeiten von einem Garten- und Landschaftsbauer ausführen zu lassen. Dies umfasste folgende Arbeiten:
- Grundstück für den Höhenausgleich vorbereiten
- Pflastern der Einfahrt
- Gartenmauer anlegen
- Kantensteine setzen
- Lieferung und Einbringen von Mutterboden
Gründe diese Arbeiten zu vergeben
waren zum einen Gewährleistungsansprüche, zum anderen aber auch die
Einsicht, dass das Einsparpotential dem höheren Aufwand nicht im
Verhältnis steht. Und nachdem wir bisher nahezu alle Arbeiten in
Eigenleistung ausgeführt haben, war es auch schön, einfach mal
zugucken zu können. Wobei es schon in den Händen gejuckt hat, mit
angreifen zu wollen…
Bei dem Pflaster haben wir uns auf das
Mehrformatpflaster „Via Royal“ der Firma Diephaus entschieden.
Durch die unterschiedlichen Größen und Farbnuancen lockert dies die
Einfahrt etwas auf. Doch bevor mit den Pflasterarbeiten begonnen
werden konnte, musste zunächst die Fläche ausgekoffert werden. Wir
staunten echt nicht schlecht wie viel Erde hier noch einmal zusammen
gekommen ist. Am nächsten Tag wurden die Kantensteine gesetzt
sowie die Schotterschicht eingebracht und verdichtet. Einen Tag
später wurde schon das Splittbett abgezogen und mit den
Pflasterarbeiten begonnen. Bis auf die am Rand zu schneidenden
Steine wurde die komplette Einfahrt an nur einem Tag gepflastert und
wir konnten zum ersten Mal unsere fertige Einfahrt betreten. Es war
ein tolles Gefühl und ein super Anblick.
In den nächsten Tagen ging es mit der
Gartenmauer weiter. Bei der Mauer haben wir uns für das Mauersystem
„Trendline“ der Firma Weserwaben entschieden. Hier hat uns
insbesondere die moderne Geradlinigkeit überzeugt. Nachdem man das
Fundament ausgehoben, armiert und eingeschalt hat, wurden die
Vorbereitungen für das spätere Aufschütten des Grundstücks
vorgenommen. Neben dem setzen eines L-Steins wurde der angrenze
Carport mit einer Dichtschlämme gegen eventuell anfallende
Feuchtigkeit abgedichtet und mit einer Noppenbahn versehen. In der
Zwischenzeit war das Fundament getrocknet und es konnte mit dem
setzen der Mauersteine begonnen werden. Aufgrund der
Systemmauersteine ging dies auch sehr schnell voran. Lediglich die
Eckausbildung an der Einfahrt nahm aufgrund von Unstimmigkeit in der
Ausführung (angeblich sollte die von uns gewünschte Variante nicht
gehen…) etwas mehr Zeit in Anspruch. Aber am Ende sind wir mit der
Umsetzung sowie der Mauer selbst sehr zufrieden. Es ist schon
faszinierend, wie schnell sich der Gesamteindruck durch eine
gepflasterte Einfahrt und einer Mauer ändert.
Als letzter Arbeitsschritt wurde das
Grundstück noch mit Mutterboden aufgefüllt. Aufgrund von Setzungen
und einem geplanten Hochbeet reichte der vom Garten- und
Landschaftsbauer eingebrachte Mutterboden nicht aus. Was tun, denn
die Preise für einen m³ Mutterboden sind nicht gerade ein
Schnäppchen. Glücklicherweise wurde zur selben Zeit im Nachbarort
ein Baugebiet neu erschlossen, wo perfekter Mutterboden kostenlos
abgeholt werden konnte. Wir stellten relativ schnell fest, dass die
Fahrten mit dem Anhänger nicht zielführend sind. Die benötigte
Menge war einfach zu viel. Hier hat uns freundlicherweise ein
bekannter Bauer mit seinem Traktor drei Rollen voll mit Mutterboden
unter die Arme gegriffen. Die Verteilung mit dem Schubkarren hat uns
leider keiner abgenommen… Aber nach drei harten Tagen war dies auch
geschafft. Und wir auch!
Nun konnten wir uns voll und ganz dem
Ereignis 2016 widmen. Nachdem ich im März letzten Jahres die alles
entscheidende Frage gestellt habe, war es nach Wochen voller
Vorfreude endlich so weit, wir haben uns „getraut“! Es war ein
wunderschöner Tag, den wir nie vergessen werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen