Donnerstag, 27. Februar 2014

Ausstattungsberatung


Am 25.02.2014 und 26.02.2014 war es nun so weit. Wir hatten unsere Ausstattungsberatung. Da wir bei Vertragsabschluss die Ausbaustufe Technikfertig gewählt haben,  umfasste dieser Termin „nur“ zwei Tage. Was nicht bedeuten sollte, dass diese weniger anstrengend waren.

Wir sind bereits am Abend zuvor angereist um uns ein aktuell im Bau befindliches Citylife 600 anzusehen. Hier wollten wir die Möglichkeit nutzen unsere Eindrücke und eventuelle Anpassungen direkt in die Ausstattungsberatung mit einfließen zu lassen. Allerdings wich der Grundriss derart von unserem ab, dass wir leider keine Eindrücke zur Raumaufteilung und ähnlichem sammeln konnten.

Am folgenden Morgen haben wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg nach Rheinau-Linx gemacht, um festzulegen, wie wir die nächsten 50 Jahre in unserem Haus leben werden. Ein unglaublich schönes, aber auch belastendes Gefühl. Nachdem wir stolz unsere Bauherren/Bauherrin Schilder entgegengenommen haben, wurden wir pünktlich um 09:00 Uhr von unserer Ausstattungsberaterin in Empfang genommen und in das Bauherrenzentrum begleitet.
Nachdem wir über den allgemeinen Ablauf der zwei Tage informiert wurden, machten wir uns daran die Pläne zu besprechen. Begonnen haben wir hier mit den Grundrissen des Erd- und Obergeschosses, um uns anschließend den von uns in Eigenleistung ausgeführten Kellerplan zu widmen. Bei der Besprechung der Grundrisse standen in erster Linie Punkte wie die Anordnung und Öffnungsrichtung von Fenster und Türen sowie die Positionierung der Lüftungsauslässe und den sanitären Objekten im Vordergrund.
Als wir alle relevanten Punkte besprochen haben ging es um den Kellerplan. Die Ausführung des Kellers ist zwar Bauherrenleistung, die Planung des Technikraumes, muss jedoch von WeberHaus durchgeführt werden. Hier waren wir mit der Anordnung von Heizung, Lüftungsanlage usw. nicht wirklich glücklich. Wir haben zwar einen sehr großen Technikraum, was sich WeberHaus bei der Planung auch zu Nutze gemacht hat, allerdings wollten wir die Anordnung der Gerätschaften so kompakt wie möglich gestalten.  So war beispielsweise die Heizungsanlage in der einen, der Brauchwasserspeicher aber an der gegenüberliegenden Ecke untergebracht. Des Weiteren wurde die Hauseinführung mittig vom Technikraum geplant, die jeweiligen Versorger schreiben jedoch die Einführung in einer Hausecke vor. Da wir das Problem vorerst (Stand heute immer noch nicht) nicht lösen konnten, schlossen wir die Besprechung der Grundrisspläne ab, um uns nach dem Mittagessen den Elektroplänen zu widmen.

Nach einem super leckeren Mittagessen mit Sektempfang begaben wir uns nun frisch gestärkt an die Elektroplanung des Erd- und Obergeschosses. Da der Keller als Bauherrenleistung ausgeführt wird, obliegt uns die Elektroplanung für das Kellergeschoss.
Obwohl wir uns auf anraten von mehreren Bauherren bereits im Vorfeld umfangreich mit dem Thema Elektroplanung beschäftigt haben, hat dieser Part den ganzen Nachmittag in Anspruch genommen. Auch hier sind wir wieder systematisch von außen nach innen vorgegangen. Eigentlich wollten wir „nur“ unsere geplanten Schalter und Steckdosen in den Werkplan übernehmen. Als wir jedoch die Einzelpreise für Steck- und Multimediadosen (45€ bzw. 76€) genannt bekommen haben, stellte sich schnell heraus, dass man doch nicht überall eine Steckdose benötigt...
Also haben wir hier nochmal genau überlegen müssen, wo wir unbedingt eine Steckdose haben möchten und wo nicht. Gleiches gilt bei den Schaltern. Da wir in unserem Haus WeberLogic einsetzen, benötigen wir auch dementsprechende Schalter. Diese kosten folglich mehr (129€), wo man sich überlegt, ob man nicht die ein oder andere Funktion in einem Schalter kombinieren kann.
Außerdem kamen noch Kleinigkeiten wie Positionierung der Bewegungsmelder, Anzahl und Anordnung der Deckenspots, oder aber Erdkabel für Zufahrt und Terrassenbeleuchtung hinzu, sodass wir schließlich bis 19 Uhr gebraucht haben, die elektrotechnischen Planungen abzuschließen.

Der zweite Tag stand, aufgrund unserer Ausbaustufe, voll und ganz in der Festlegung der Außengestaltung. Hier haben wir beim Außenputz begonnen und uns zielstrebig zu den Dachziegeln weiter vorgearbeitet. Hier haben wir uns bei der Vorbemusterung für eine matte Dachziegel entschieden, welche mit 540€ Mehrpreis zu buche geschlagen hätte. Dies haben wir nun aber wieder verworfen, da sich diese abhängig vom Licht nicht wirklich von den Standardziegeln unterscheiden und bei der späteren Installation einer PV Anlage nicht sichtbar gewesen wären. Dieses Geld haben wir bei der anschließenden Auswahl der Außenfensterbänke investiert. Hier haben wir uns für die etwas dunklere Ausführung „Super Grey“ entschieden, da wir uns mit den Standardfensterbänken „Rosa Beta“ einfach nicht anfreunden können. Außerdem haben wir in diesem Zusammenhang die Fenstergriffe und die Ausführung der Rollläden festgelegt.
Weiterer Punkt auf unserer „Einkaufsliste“ war die Hauseingangstür. Hier haben wir uns für die Ausführung „Studioline“ in der Farbe anthrazit entschieden. Diese verfügt standardmäßig über ein ca. 30cm breites Fensterteil. Hier hätten wir uns gerne für ein etwas breiteres Fensterelement (ca. 60cm) entschieden, allerdings stand der Mehrpreis für diese Änderung in keinem Verhältnis. Generell haben wir uns vorgenommen, so weit wie möglich am Standard zu bleiben, da wir noch ein teures Sorgenkind auf unserer Liste stehen haben; die Geschosstreppe.
WeberHaus bietet standardmäßig eine eingestemmte Vollholztreppe in der Holzart Buche an. Mit dieser Ausführung konnten wir uns aber bereits bei der Vorbemusterung nicht anfreunden. Zum einen sind wir absolut kein Freund der Holzart Buche, zum anderen konnte uns kein Geländer überzeugen. Hier haben wir uns bei einem Treppenbauer vor Ort in eine eingestemmte Vollholztreppe in der Ausführung Eiche, gebürstet, weiß gekälkt mit Ganzglasbrüstungswand verguckt. Hier hoffen wir, dass uns WeberHaus einen akzeptablen Preis anbietet, da wir die Treppe nur ungern extern vergeben möchten.

Abschließend haben wir uns noch die Ausführung der Schalter und Thermostate sowie den Frischluftturm unserer Lüftungsanlage angeschaut, bevor es zu einem weiteren leckeren Mittagessen ging. Nach der Mittagspause fand ein abschließendes Gespräch mit unserer Ausstattungsberaterin statt, in dem die Ergebnisse der letzten beiden Tage zusammengefasst sowie noch offene Fragen geklärt wurden. Gegen Ende des Gespräches kam auch unser Projektleiter hinzu, um uns über das weitere Vorgehen zu informieren. Im Gegensatz zu anderen Bauherren wurde uns nicht der ungefähre Stelltermin sondern der Termin zur bauseitigen Kellerfertigstellung genannt.

Und damit war unsere Ausstattungsberatung auch schon vorbei und wir machten uns auf den Heimweg. Jetzt sind wir auf die gemeinsam überarbeiteten Pläne samt Kostenaufstellung gespannt. Da unsere Ausstattungsberaterin jedoch nur zwei Tage die Woche arbeitet, müssen wir hier längere Bearbeitungszeiten in Kauf nehmen. Dieser Aspekt sowie die von WeberHaus, den Architekten sowie dem Erd- und Kellerbauer einzuhaltenden Prozesse führen dazu, dass wir den uns vorgegebenen Termin zur Kellerstellung sehr kritisch sehen.


*stolz*


Essensbereich für die Bauherren


Menü: 1. Tag


*lecker*


Dachziegeln und Fensterfarben


Brauchwasserspeicher und Frischluftturm (der ist echt seeehhhhr groß) :-(


Menü: 2. Tag


Hier konnte man sich ausruhen mit verschiedenen Getränken und Kuchen-Snack