Am 25.02.2014 und 26.02.2014 war es nun so weit. Wir hatten
unsere Ausstattungsberatung. Da wir bei Vertragsabschluss die Ausbaustufe
Technikfertig gewählt haben, umfasste
dieser Termin „nur“ zwei Tage. Was nicht bedeuten sollte, dass diese weniger
anstrengend waren.
Wir sind bereits am Abend zuvor angereist um uns ein aktuell
im Bau befindliches Citylife 600 anzusehen. Hier wollten wir die Möglichkeit
nutzen unsere Eindrücke und eventuelle Anpassungen direkt in die
Ausstattungsberatung mit einfließen zu lassen. Allerdings wich der Grundriss
derart von unserem ab, dass wir leider keine Eindrücke zur Raumaufteilung und
ähnlichem sammeln konnten.
Am folgenden Morgen haben wir uns bei strahlendem
Sonnenschein auf den Weg nach Rheinau-Linx gemacht, um festzulegen, wie wir die
nächsten 50 Jahre in unserem Haus leben werden. Ein unglaublich schönes, aber
auch belastendes Gefühl. Nachdem wir stolz unsere Bauherren/Bauherrin Schilder
entgegengenommen haben, wurden wir pünktlich um 09:00 Uhr von unserer
Ausstattungsberaterin in Empfang genommen und in das Bauherrenzentrum
begleitet.
Nachdem wir über den allgemeinen Ablauf der zwei Tage
informiert wurden, machten wir uns daran die Pläne zu besprechen. Begonnen
haben wir hier mit den Grundrissen des Erd- und Obergeschosses, um uns
anschließend den von uns in Eigenleistung ausgeführten Kellerplan zu widmen.
Bei der Besprechung der Grundrisse standen in erster Linie Punkte wie die
Anordnung und Öffnungsrichtung von Fenster und Türen sowie die Positionierung
der Lüftungsauslässe und den sanitären Objekten im Vordergrund.
Als wir alle relevanten Punkte besprochen haben ging es um
den Kellerplan. Die Ausführung des Kellers ist zwar Bauherrenleistung, die
Planung des Technikraumes, muss jedoch von WeberHaus durchgeführt werden. Hier
waren wir mit der Anordnung von Heizung, Lüftungsanlage usw. nicht wirklich
glücklich. Wir haben zwar einen sehr großen Technikraum, was sich WeberHaus bei
der Planung auch zu Nutze gemacht hat, allerdings wollten wir die Anordnung der
Gerätschaften so kompakt wie möglich gestalten.
So war beispielsweise die Heizungsanlage in der einen, der
Brauchwasserspeicher aber an der gegenüberliegenden Ecke untergebracht. Des
Weiteren wurde die Hauseinführung mittig vom Technikraum geplant, die
jeweiligen Versorger schreiben jedoch die Einführung in einer Hausecke vor. Da
wir das Problem vorerst (Stand heute immer noch nicht) nicht lösen konnten,
schlossen wir die Besprechung der Grundrisspläne ab, um uns nach dem
Mittagessen den Elektroplänen zu widmen.
Nach einem super leckeren Mittagessen mit Sektempfang
begaben wir uns nun frisch gestärkt an die Elektroplanung des Erd- und
Obergeschosses. Da der Keller als Bauherrenleistung ausgeführt wird, obliegt
uns die Elektroplanung für das Kellergeschoss.
Obwohl wir uns auf anraten von mehreren Bauherren bereits im
Vorfeld umfangreich mit dem Thema Elektroplanung beschäftigt haben, hat dieser
Part den ganzen Nachmittag in Anspruch genommen. Auch hier sind wir wieder
systematisch von außen nach innen vorgegangen. Eigentlich wollten wir „nur“
unsere geplanten Schalter und Steckdosen in den Werkplan übernehmen. Als wir
jedoch die Einzelpreise für Steck- und Multimediadosen (45€ bzw. 76€) genannt
bekommen haben, stellte sich schnell heraus, dass man doch nicht überall eine
Steckdose benötigt...
Also haben wir hier nochmal genau überlegen müssen, wo wir
unbedingt eine Steckdose haben möchten und wo nicht. Gleiches gilt bei den
Schaltern. Da wir in unserem Haus WeberLogic einsetzen, benötigen wir auch
dementsprechende Schalter. Diese kosten folglich mehr (129€), wo man sich
überlegt, ob man nicht die ein oder andere Funktion in einem Schalter kombinieren
kann.
Außerdem kamen noch Kleinigkeiten wie Positionierung der
Bewegungsmelder, Anzahl und Anordnung der Deckenspots, oder aber Erdkabel für
Zufahrt und Terrassenbeleuchtung hinzu, sodass wir schließlich bis 19 Uhr
gebraucht haben, die elektrotechnischen Planungen abzuschließen.
Der zweite Tag stand, aufgrund unserer Ausbaustufe, voll und
ganz in der Festlegung der Außengestaltung. Hier haben wir beim Außenputz
begonnen und uns zielstrebig zu den Dachziegeln weiter vorgearbeitet. Hier
haben wir uns bei der Vorbemusterung für eine matte Dachziegel entschieden,
welche mit 540€ Mehrpreis zu buche geschlagen hätte. Dies haben wir nun aber
wieder verworfen, da sich diese abhängig vom Licht nicht wirklich von den
Standardziegeln unterscheiden und bei der späteren Installation einer PV Anlage
nicht sichtbar gewesen wären. Dieses Geld haben wir bei der anschließenden
Auswahl der Außenfensterbänke investiert. Hier haben wir uns für die etwas
dunklere Ausführung „Super Grey“ entschieden, da wir uns mit den Standardfensterbänken
„Rosa Beta“ einfach nicht anfreunden können. Außerdem haben wir in diesem
Zusammenhang die Fenstergriffe und die Ausführung der Rollläden festgelegt.
Weiterer Punkt auf unserer „Einkaufsliste“ war die
Hauseingangstür. Hier haben wir uns für die Ausführung „Studioline“ in der
Farbe anthrazit entschieden. Diese verfügt standardmäßig über ein ca. 30cm
breites Fensterteil. Hier hätten wir uns gerne für ein etwas breiteres
Fensterelement (ca. 60cm) entschieden, allerdings stand der Mehrpreis für diese
Änderung in keinem Verhältnis. Generell haben wir uns vorgenommen, so weit wie
möglich am Standard zu bleiben, da wir noch ein teures Sorgenkind auf unserer
Liste stehen haben; die Geschosstreppe.
WeberHaus bietet standardmäßig eine eingestemmte
Vollholztreppe in der Holzart Buche an. Mit dieser Ausführung konnten wir uns
aber bereits bei der Vorbemusterung nicht anfreunden. Zum einen sind wir
absolut kein Freund der Holzart Buche, zum anderen konnte uns kein Geländer
überzeugen. Hier haben wir uns bei einem Treppenbauer vor Ort in eine
eingestemmte Vollholztreppe in der Ausführung Eiche, gebürstet, weiß gekälkt
mit Ganzglasbrüstungswand verguckt. Hier hoffen wir, dass uns WeberHaus einen
akzeptablen Preis anbietet, da wir die Treppe nur ungern extern vergeben
möchten.
Abschließend haben wir uns noch die Ausführung der Schalter
und Thermostate sowie den Frischluftturm unserer Lüftungsanlage angeschaut, bevor
es zu einem weiteren leckeren Mittagessen ging. Nach der Mittagspause fand ein
abschließendes Gespräch mit unserer Ausstattungsberaterin statt, in dem die
Ergebnisse der letzten beiden Tage zusammengefasst sowie noch offene Fragen
geklärt wurden. Gegen Ende des Gespräches kam auch unser Projektleiter hinzu,
um uns über das weitere Vorgehen zu informieren. Im Gegensatz zu anderen
Bauherren wurde uns nicht der ungefähre Stelltermin sondern der Termin zur
bauseitigen Kellerfertigstellung genannt.
Und damit war unsere Ausstattungsberatung auch schon vorbei
und wir machten uns auf den Heimweg. Jetzt sind wir auf die gemeinsam
überarbeiteten Pläne samt Kostenaufstellung gespannt. Da unsere
Ausstattungsberaterin jedoch nur zwei Tage die Woche arbeitet, müssen wir hier
längere Bearbeitungszeiten in Kauf nehmen. Dieser Aspekt sowie die von
WeberHaus, den Architekten sowie dem Erd- und Kellerbauer einzuhaltenden
Prozesse führen dazu, dass wir den uns vorgegebenen Termin zur Kellerstellung
sehr kritisch sehen.
*stolz*
Essensbereich für die Bauherren
Menü: 1. Tag
*lecker*
Dachziegeln und Fensterfarben
Brauchwasserspeicher und Frischluftturm (der ist echt seeehhhhr groß) :-(
Menü: 2. Tag
Hier konnte man sich ausruhen mit verschiedenen Getränken und Kuchen-Snack